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Vinyl

Kunststoff für Böden, Schallplatten, Handschuhe und mehr

Vinyl - Materialkunde und Einsatzbereiche

Vinyl gehört zu den thermoplastischen Polymeren und wird u.a. aus Vinylchlorid hergestellt. Durch Polymerisation produzierte Kunststoffe werden in Hart- und Weich-Kunststoffe unterteilt.

Aus harten Kunststoffen werden Profile, Rohre oder Schallplatten angefertigt.

Weiche Kunststoffe erhalten ihre Elastizität durch verschiedene Weichmacher, sodass daraus flexible Kabelummantelungen, Fußböden oder in besonders dünner Ausführung auch Einmalhandschuhe hergestellt werden können.

Einmalhandschuhe aus Vinyl haben dabei die Aufgabe, die Hände für eine kurze Dauer vor äußeren Einflüssen zu schützen. Auch können sie dazu dienen, empfindliche Materialien oder Lebewesen vor den auf der eigenen Haut befindlichen Mikropartikeln und - organismen zu schützen. Einmalhandschuhe werden auch Einweghandschuhe genannt. Nach einmaliger Verwendung werden sie fachgerecht entsorgt.

Ein entscheidender Vorteil von Vinyl-Einweghandschuhen ist das Fehlen von Latexproteinen, sodass auch Allergiker keine Bedenken bei der Verwendung haben müssen. Die Einweghandschuhe bieten einen adäquaten Schutz vor Bakterien und in Teilen auch vor Säuren. Des Weiteren sind Vinyl-Handschuhe kostengünstig.

Vinyl-Handschuhe für verschiedene Branchen

Einmalhandschuhe werden aus Latex, Nitril oder eben Vinyl hergestellt. Trotz hoher Flexibilität und Elastizität passen sich Handschuhe aus Vinyl weniger gut der Handform an und bieten etwas weniger Reißfestigkeit als Modelle aus Latex oder Nitril, was für Präzisionsarbeiten ein Nachteil sein kann. Auf der anderen Seite sind Vinyl Handschuhe auch für Allergiker geeignet und überzeugen in wirtschaftlicher Sicht durch einen besonders günstigen Preis.

In der Pflegebranche werden Vinyl-Einmalhandschuhe wegen ihrer glatten Oberfläche geschätzt. Bei der Kranken- oder Altenpflege fühlen sich das Vinyl weich und angenehm auf der Haut der Patienten an. Durch die Oberflächenbeschaffenheit wird bei der Körperhygiene auch kein Ziepen an den Haaren verursacht. Bei Pflegeaufgaben bieten die Handschuhe auch bei direktem Kontakt einen guten Schutz gegen Viren und Bakterien.

Für medizinische Behandlungen wie Verbandswechsel, Infusionen oder Eingriffe müssen Einweghandschuhe jedoch unbedingt die EN 455 erfüllen.

Einschränkungen bei Lebensmitteln und Chemikalien

Vinyl-Handschuhe sind für die Arbeit mit Lebensmitteln bzw. in der Gastronomie nur bedingt geeignet. Insbesondere dann, wenn mit fetthaltigen Lebensmitteln hantiert werden muss, sollte auf Handschuhe aus einem anderen Material zurückgegriffen werden. Erhalten Vinyl-Handschuhe direkten Kontakt mit Ölen oder Fetten, könnten sich unter Umständen die Weichmacher aus den Handschuhen lösen und die Lebensmittel verunreinigen. Aus Gründen des Verbraucherschutzes sind deshalb Vinyl-Handschuhe in vielen lebensmittelverarbeitenden und gastronomischen Bereichen verboten worden.

Auch für den Umgang mit verschiedenen Chemikalien sind Vinyl-Handschuhe eher nicht geeignet. Sie bieten keinen Chemikalienschutz und sollten nicht für Reinigungsarbeiten mit scharfen Mitteln und auch nicht in Laboren getragen werden. Dies gilt beispielsweise auch für Chemikalien wie etwa Haarfärbemittel, mit denen Frisöre arbeiten.

In industriellen und handwerklichen Betrieben mit der Gefahr von mechanischen Einwirkungen werden eher dickere Mehrweghandschuhe getragen, die einen besseren Schutz vor spitzen Gegenständen, Schnitten und Abrieb bieten.

Gepuderte und ungepuderte Handschuhe

Bei Einmalhandschuhen besteht grundsätzlich die Wahl aus gepuderten und ungepuderten Versionen. Die Puderung hat den Zweck, dass sich die Einmalhandschuhe einfacher an- und ausziehen lassen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Hände feucht oder nass sind.

Auf der anderen Seite wird das Puder beim Ausziehen der Handschuhe durch die Luft gewirbelt, was ein gesundheitliches Risiko darstellen und Flecken auf Kleidung und Oberflächen verursachen kann. Wird das Puder eingeatmet, so kann es Atemwege und Schleimhäute reizen.

Einmalhandschuhe aus Vinyl

Gepuderte Einweghandschuhe aus Vinyl, Nitril oder Latex sind auch aus diesem Grund in der Lebensmittelindustrie und der Gastronomie verboten. Hier könnte das Puder die Lebensmittel verunreinigen, was unbedingt zu vermeiden ist.