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S1

Schutzklasse - Sicherheitsschuhe mit Basis-Ausstattung

In vielen Berufen aus Handwerk und Industrie stellen sich Mitarbeiter und Sicherheitsbeauftragte die Frage, welches Schuhwerk für die jeweiligen Arbeitsaufgaben getragen werden muss. Insbesondere bei Sicherheitsschuhen können die Unterschiede zwischen den gängigen Schutzklassen irritieren. Generell handelt es sich bei Sicherheitsschuhen um Halbschuhe oder Stiefel, die als Fußschutz eingesetzt werden. Das Tragen von Sicherheitsschuhen wird von den Berufsgenossenschaften u.a. in vielen Bereichen aus der Industrie, dem Bauwesen, dem GaLa-Bau, bei der Feuerwehr, im Rettungsdienst, in Küchen und beim Technischen Hilfswerk vorgeschrieben.

Charakteristisch für Sicherheitsschuhe ist die Zehenschutzkappe im vorderen Teil des Schuhs zwischen dem Innenfutter und dem Außenschaft. Die Schutzkappe besteht aus Metall oder Kunststoff und dient dem Schutz der Zehen vor Stößen, Überrollen oder herunterfallenden Gegenständen. Das Obermaterial von Sicherheitsschuhen ist häufig Leder. Die Sohlen bestehen hingegen aus PU, Gummi oder thermoplastischen Elastomeren.

Schutzklasse S1 bei Arbeitsschuhen

Unterschieden wird bei Sicherheitsschuhen in Schutzklassen. Bei Schuhen der Schutzklasse S1 handelt es sich um klassische Basis-Modelle.

Anforderungen an die Schutzklasse S1

Sicherheitsschuhe der Schutzklasse S1 müssen die Mindestanforderungen eines Basisschuhs erfüllen. Obermaterial und Innenfutter müssen also ein Mindestmaß an Festigkeit, Reißkraft und Wasserdampfdurchlässigkeit einhalten. Die Grundanforderungen an Sicherheitsschuhe werden mit der Abkürzung FO gekennzeichnet.

Zusätzlich muss ein Sicherheitsschuh der Schutzklasse S1 die Anforderungen A für antistatische Schuhe und E für Energieaufnahme im Fersenbereich erfüllen. Deswegen verfügen Sicherheitsschuhe der Klasse S1 über einen geschlossenen Fersenbereich. Dies dient einerseits der besseren Stabilität im Schuh und andererseits als Schutz der Ferse vor äußeren Einwirkungen. Durch die Energieaufnahme im geschlossenen Bereich wird nicht zuletzt auch ein Gelenkschutz erreicht.

Über die vorgeschriebenen Eigenschaften hinaus kann ein S1 Sicherheitsschuh noch weitere Anforderungen erfüllen. ESD-fähige Schuhe leiten beispielsweise elektrostatische Aufladungen über den Schuh ab und schützen dadurch sowohl Träger als auch gefährdete Bauelemente. Schuhe mit öl- und benzinresistenter Sohle müssen auch auf glatten und rutschigen Böden für ausreichenden Halt sorgen, was durch unterschiedliche Laufsohlenkonzepte und -profile erreicht wird.

Einsatzbereiche von Sicherheitsschuhen der Schutzklasse S1

S1 Sicherheitsschuhe werden überall dort getragen, wo leichtes Schuhwerk mit einer guten Schutzwirkung - beispielsweise bei Verladetätigkeiten - benötigt wird. Die Schutzklasse S1 wird deshalb vorwiegend im Großhandel, in Bäckereien, in Großküchen oder von LKW-Fahrern verwendet.

Unterschiede von S1 und S1P Sicherheitsschuhen

Alle anderen Schutzklassen bauen auf die Schutzklasse S1 auf. Die anderen Klassen verfügen über die Anforderungen von S1 und werden um unterschiedliche Eigenschaften erweitert. So besitzt zum Beispiel die nächst höhere Schutzklasse S1P die gleichen Eigenschaften wie S1, wird jedoch um einen Durchtrittschutz erweitert.

Der Durchtrittschutz erfolgt mittels einer Zwischensohle aus Stahl oder Kunststoff und schützt vor dem Hereintreten in spitze Nägel, Schrauben und ähnliche Gegenstände.

Schuhe der Schutzklasse S1P werden daher bevorzugt in Handwerksbetrieben wie Schreinereien, Holzwerkstätten oder Zimmereien verwendet.