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Kettensägeschutz

Gewebe gegen Schnittverletzungen

Kettensägeschutz gegen Schnittverletzungen

Forst- und Waldarbeiten gehören zu den besonders gefährlichen Arbeiten. Nur im Bergbau und in der Baubranche ereignen sich noch mehr Arbeitsunfälle als bei der Arbeit in der Forst- und Waldwirtschaft. Zwischen 2010 und 2016 kam es zu rund 6.000 meldepflichtigen Arbeitsunfällen in deutschen Forsten und Wäldern. Im Durchschnitt gehen etwa 31 Unfälle davon tödlich aus. Ein Großteil der registrierten Arbeitsunfälle geschah beim Baumfällen, bei Rückenarbeiten und bei der Holzaufarbeitung. Häufig geschehen sind Rutschunfälle, Stolperunfälle und Unfälle im Umgang mit Motor- und Kettensägen im Rahmen der Holzernte und bei Hegearbeiten.

Bei der Arbeit mit Motor- und Kettensägen muss eine Schutzkleidung getragen werden, die hohen Ansprüchen an den vorschriftsmäßigen Schnittschutz entspricht. Ein wichtiger Bestandteil hiervon ist ein integrierter Kettensägeschutz, der als Gewebe auf oder an Schnittschutzkleidung schwerwiegende Verletzungen vermeiden kann.

Sicherheit im Umgang mit Motor- und Kettensägen

Moderne Motorsägen und Kettensägen sind mit Kettenbremsen, Handschutz Systemen, Kettenfangbolzen und anderen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet, um das Unfallrisiko zu reduzieren. Zusätzlich dazu dürfen insbesondere im gewerblichen Bereich entsprechende Sägearbeiten nur mit einer auf das Aufgabengebiet abgestimmten PSA durchgeführt werden. Diese Persönliche Schutzausrüstung besteht in der Regel aus Schutzhelm mit Visier und Gehörschutz, Schnittschutzhose, Schnittschutzhandschuhen, Sicherheitsschuhen sowie einer eng anliegenden und festen Oberbekleidung. Für nur gelegentliche Säge-Einsätze werden für den Beinschutz auch Beinlinge und Überziehhosen angeboten, die mit einem Kettensägeschutz-Polster an den gefährdeten Stellen ausgestattet sind.

Beim Kettensägeschutz handelt es sich um eine Wattierung aus längeren Schutzfasern. Wird der Kettensägeschutz bei den Arbeiten von der Säge erfasst und zerschnitten, so verfangen sich die Fasern in den einzelnen Sägezähnen der Säge, werden in den Antrieb gerissen und blockieren dann die Kette. Der Kettensägeschutz kann also verhindern, dass die Säge die Haut erreicht und verletzt. Das Kettensägeschutz Gewebe kann auch in Handschuhen vor Schnittverletzungen schützen. Bei Arbeiten im Wald ist des Weiteren ein Schutzhelm als Kopfschutz vorgeschrieben, der im Idealfall mit Visier und Ohrschutzkapseln ausgestattet ist.

Unterschiedliche Schutzklassen bei Schnittschutz

Kettensägeschutz: Schnittschutz und unterschiedliche Schutzklassen

Schnittschutzhosen sind so konzipiert, dass sie in erster Linie vor Schnittverletzungen im Beinbereich absichern. Zu diesem Zweck wird an diesen Stellen zwischen Ober- und Untermaterial eine Lage Kettensägeschutz eingearbeitet.

Bei Kontakt der Kettensäge mit der Hose zerschneidet die Kette zwar den Oberstoff, verfängt sich jedoch sofort in den Fasern des Kettensägeschutz Gewebes. Die Fasern wickeln sich um die Sägezähne und blockieren den Sägenantrieb. Die Säge kommt zum Stillstand.

Schnittschutzhosen werden auch separat für Sommer oder Winter sowie dornenfest in Form von Bundhosen, Latzhosen, Überziehhosen und Beinlingen angeboten. Zu beachten ist, dass es auch hier unterschiedliche Schutzklassen gibt, die sich im Bereich des Schnittschutzes u.a. an der Geschwindigkeit der Sägekette orientieren:

  • Schutzklasse 0 - Kettengeschwindigkeit bis 16 m/s
  • Schutzklasse 1 - Kettengeschwindigkeit bis 20 m/s
  • Schutzklasse 2 - Kettengeschwindigkeit bis 24 m/s
  • Schutzklasse 3 - Kettengeschwindigkeit bis 28 m/s

Bei einer Schnittschutzausstattung sollte auch berücksichtigt werden, dass die verwendeten Materialien einer natürlichen Alterung unterliegen können. Wäschen, häufiges Tragen und der Kontakt mit Kettensäge-Ölen sowie -Fetten kann das Material altern lassen und die Lebensdauer beeinträchtigen. Hosen sollten in der Regel nach etwa einem Jahr ausgetauscht werden. Kleinere Reparaturen bleiben hiervon unberücksichtigt, sofern nicht der integrierte Kettensägeschutz beschädigt worden ist. Ist dieser beschädigt, muss die Schutzkleidung sofort ersetzt werden.