Impactothan®
Stoßdämpfer für Schutzhandschuhe
In vielen Berufen in Industrie und Handwerk gehören die Hände zu den wichtigsten Werkzeugen der Mitarbeiter. Die Hände werden jeden Tag den verschiedensten Arbeitssituationen ausgesetzt, die mit mechanischen, thermischen, chemischen oder elektrischen Risiken verbunden sind. Handschutz in Form von Schutzhandschuhen gehören daher zur Grundausstattung der Mitarbeiter.
Wichtig ist, dass die Handschuhe nach der typischen Weise anfallenden Arbeitsrisiken oder aber nach den speziellen Arbeitsaufgaben ausgewählt werden. Arbeitshandschuhe werden aus unterschiedlichen Materialien wie Leder oder Baumwolle hergestellt und erhalten durch Beschichtungen einen zusätzlichen Schutz. Jedes Material hat individuelle Eigenschaften, Vor- und Nachteile.
Dank moderner Hochleistungsmaterialien wie Impactothan® kann die Schutzwirkung noch gesteigert werden, ohne dass durch eine zusätzliche Materialstärke das Greif- und Tastgefühl beeinträchtigt wird. Impactothan® ist ein stoß- und schlagdämpfendes Handschuhmaterial, das Stöße oder Schläge über die ganze Hand verteilt und so Verletzungen vorbeugen kann.
Impactothan® wird als Schaummaterial eingesetzt, das in stoßdämpfenden Schutzhandschuhen angewendet wird.
Handschutz nach Norm
Für den Handschutz gelten verschiedene Normen. Bei den europäischen Normen gilt insbesondere die EN 420 als Grundnorm, die Grundsätze der Gestaltung, Vorschriften zur Widerstandsfähigkeit und Anwendungsgebiete näher beschreibt und Testverfahren umfasst. Des Weiteren geben Normen genau vor, wie Schutzhandschuhe vom Hersteller gekennzeichnet werden müssen.
Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken werden in Industrie und Handwerk getragen, da in diesen Bereichen die Hände größeren Risiken ausgesetzt werden.
Die Schutzhandschuhe müssen neben der Grundnorm zusätzlich die Prüfungskriterien aus der EN 388 erfüllen. Hier werden die Kriterien zur Abriebfestigkeit, Schnittfestigkeit, Weiterreißfestigkeit und Durchstichfestigkeit vorgeschrieben.
Da auch Stöße zu mechanischen Risiken gehören, fallen Schutzhandschuhe mit Impactothan® auch in diesen Bereich.
Aber auch Kälte und Hitze können Händen schaden. Sie müssen durch Schutzhandschuhe vor Frost und Feuer geschützt werden. Auch diese Handschuhe müssen die EN 388 Prüfkriterien erfüllen und zusätzlich der EN 407 oder der EN 511 für Kälteschutz entsprechen. In der EN 407 werden feuer- und hitzebeständige Handschuhe beschrieben. Zu den Prüfungsbereichen gehört das Brennverhalten sowie das Verhalten der Handschuhe mit Kontakthitze, Konvektionshitze, Strahlungswärme und flüssiges Metall. Für Schweißerhandschuhe gilt jedoch die EN 12477, wobei hier in zwei Unterkategorien für A. - Schweißarbeiten mit hohem Gasdurchsatz (MIG/MAG) und B. - Schweißarbeiten mit geringem Gasdurchsatz (WIG) unterschieden wird.
Bei Chemikalienschutzhandschuhen kommt es auf das Risiko und die Art sowie Dauer des Chemikalienkontakts an. Normiert werden Chemikalienschutzhandschuhe in der EN 374. Eine Kennzeichnung ist ebenfalls vorgeschrieben. Für Arbeitsbereiche, in denen Elektronik ein Sicherheitsrisiko darstellen kann, wird das Tragen von Schutzhandschuhen gemäß der EN 1149 gegen statische Entladungen vorgeschrieben.