Baumwolle
Naturfasern für zahlreiche Einsatzbereiche
Textilien aus Baumwolle sind atmungsaktiv und hautfreundlich. Die Naturfasern wirken schweißabsorbierend und helfen insbesondere im Sommer, „cool“ zu bleiben.
Doch Baumwolle kann noch viel mehr und wird auch wegen ihrer Strapazierfähigkeit und Schwer-Entflammbarkeit häufig im Arbeitsschutz genutzt.
Ob als Handtuch im Bad, weiche Bettwäsche in Schlafräumen, bequeme Jeans oder als angenehm zu tragendes T-Shirt; die Naturfaser Baumwolle ist allseits bekannt und erfreut sich großer Beliebtheit. Schon vor mehr als 6.000 Jahren wurden Textilien aus Baumwollfasern hergestellt. Industriell angebaut wird das Malvengewächs heute hauptsächlich in Indien, China, Pakistan und den USA. Jede Baumwollpflanze benötigt viel Wasser und braucht etwa ein halbes Jahr bis zur Erntereife.
Nach der Ernte muss die Baumwolle nachreifen und trocknen, bevor die Samen von der Wachsschicht getrennt werden können. Die vorab sortierten, entwirrten und gekämmten Fasern werden in Kardierungsmaschinen zu Baumwollbändern verarbeitet, die Spinnmaschinen dann zu feinem Garn drehen können. Textilien auf Baumwoll-Basis werden dann an riesigen Webstühlen produziert.
Atmungsaktive Baumwolle für direkten Hautkontakt
Baumwolle kann eigenständig und auch in Kombination mit anderen Fasern verarbeitet werden. Besonders für Textilien mit direktem Hautkontakt wie Wäsche, Kleidung und Handtücher wird gerne auf Baumwolle zurückgegriffen.
Die Naturfasern saugen Feuchtigkeit auf und geben diese nach und nach wieder ab, sodass die Haut immer angenehm trocken bleibt. Diese Saugfähigkeit macht sich auch in den warmen Sommermonaten bemerkbar, in denen deshalb luftige Shirts und Hemden aus Baumwolle getragen werden, um nicht übermäßig ins Schwitzen zu kommen.
Vorteile von Baumwolle im Arbeitsschutz
Die zahlreichen Vorteile von Baumwollfasern kommen insbesondere auch bei der beruflichen Schutzausrüstung und Arbeitskleidung zum Tragen. Das Baumwollmaterial hat sich nicht nur als besonders strapazierfähig, hautfreundlich und schweißabsorbierend erwiesen, sondern trägt durch individuelle Herstellungsverfahren und Materialkombinationen zu mehr Sicherheit bei.
So können etwa dünne Baumwollhandschuhe sowohl zum Produktschutz als auch zum Handschutz genutzt werden, in dem sie zum Beispiel als Unterziehhandschuhe unter Chemikalenschutzhandschuhen dienen. Da die Fasern von Natur aus schwer entflammbar sind, wird häufig auch Schweißerbekleidung aus Baumwolle angefertigt, die trotz der Materialstärke noch als bequem empfunden wird. Arbeitskleidung aus Baumwolle ist darüber hinaus pflegeleicht und kann in der Regel bei hohen Temperaturen gewaschen werden, was auch der Hygiene dient.
Bio-Baumwolle bei ARA Arbeitsschutz®
Bio-Baumwolle oder Organic Cotton unterscheidet sich durch einen kontrolliert biologischen Anbau ohne den Einsatz von Pestiziden von herkömmlichen Bauwollfasern. Auf den Bio-Baumwollfeldern wird auch auf Düngemittel verzichtet. Die Baumwollbauern gehen schonen mit den Ressourcen um, damit nachhaltige Produkte entstehen.
Textilien und Kleidungsstücke aus BIO-Baumwolle empfehlen sich insbesondere für sensible oder allergische Menschen, da durch den Verzicht auf Chemikalien ein Höchstmaß an Hautfreundlichkeit gewährleistet werden kann. BIO-Baumwoll-Produkte werden häufig mit dem Oekotex Zertifikat ausgestattet und entsprechen dem Oekotex Standard 100.