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12. Februar 2024

Schutzbrillen – Sicherheit für die Augen

Sicherheit für die Augen

Der sprichwörtliche Hinweis oder gut gemeinte Rat „Vorsicht, das kann in’s Auge gehen!“ bekommt im Arbeitsschutz eine ganz besondere Bedeutung. Bei Arbeiten in vielen industriellen und handwerklichen Bereichen sind Mitarbeiter zahlreichen Gefahren ausgesetzt, die ohne Schutz eine Augenschädigung hervorrufen könnten. Abgesichert werden können viele Risiken durch den Augenschutz, der sich bei ARA Arbeitsschutz aus Schutzbrillen, Visieren, Schildern und einem umfangreichen Zubehör zusammensetzt.

Schutzbrillen sind geeignet, die Augen vor mechanischen Schäden durch Splitter, Staub oder Späne zu schützen. Andere Brillenmodelle haben hingegen die Aufgabe, die Augen vor optischen Gefahren wie UV-Licht oder Laserstrahlen abzusichern. Das Schutzspektrum von Augenschutz ist mit der Abwehr von mechanischen, optischen, chemischen, thermischen, biologischen sowie elektrischen Risiken mehr als breit gefächert. Schutzbrillen werden beispielsweise beim Schweißen, Schleifen, Fräsen, Bohren oder beim Hantieren mit Chemikalien zwingend benötigt. Um zu verstehen, warum das menschliche Auge so empfindlich ist und in vielen Berufen unbedingt durch Schutzbrillen und Augenschutz abgesichert werden muss, bedarf es eines kleinen Ausflugs in die menschliche Anatomie.

Die drei Bereiche des menschlichen Auges

Das Auge wird in einen sichtbaren Teil, einen vorderen Augenabschnitt und einen hinteren Augenabschnitt unterteilt.

Sichtbarer Teil des Auges

Wie es der Name schon sagt, fallen alle Augenbereiche, die wir auf den ersten Blick erkennen können, in den ersten – sichtbaren – Teil des Auges. In der Mitte befindet sich die dunkle und kreisförmige Pupille, die von der individuell gefärbten und auch Regenbogenhaut genannten Iris umgeben ist. Das „Weiße im Auge“ ist die sogenannte Lederhaut oder Sklera.

Schon im sichtbaren Teil des Auges kann es bei Arbeiten mit splitternden Materialien oder beim Schweißen zu Verletzungen kommen. Schon kleine Fremdkörper im Auge sind bekanntlich unangenehm und schmerzhaft. Der dann einsetzende Tränenfluss hat die Aufgabe, den Fremdkörper aus dem Auge zu schwemmen. Kleine und oberflächliche Verletzungen und Verbrennungen gehen mit Schmerzen und Beeinträchtigungen der Sehkraft einher, die jedoch häufig nur von kurzer Dauer sind. Dringen Fremdkörper oder Flammen aber in den vorderen Augenabschnitt ein, kann dies schwerwiegendere Augenschäden hervorrufen. Schon aus diesem Grund sollte Augenschutz verwendet werden. Für Arbeiten mit Hitze und Schweißarbeiten sollte unbedingt auf Schweißerbrillen zurückgegriffen werden, da dieser Augenschutz gleichzeitig gegen mehrere Gefahren absichert.

Die Anatomie des Auges - Vorderansicht

Vorderer Augenabschnitt

An der Stelle, an der die weiße Lederhaut endet, zieht sich die Hornhaut über Pupille und Iris. Die Hornhaut ist transparent und überspannt den Augenbereich wie ein Gewölbe. Die Bindehaut ist ebenfalls durchsichtig. Bei der Bindehaut handelt es sich um eine Schleimhaut, die den kompletten vorderen Augenbereich bedeckt und dafür Sorge trägt, dass die Oberfläche des Auges stets feucht bleibt. Die von der Bindehaut verteilte Tränenflüssigkeit ermöglicht eine reibungslose Bewegung des Auges. Zwischen Linse und Regenbogenhaut befindet sich der sogenannte Zilialkörper, der mit einem Spannseil verglichen werden kann und die Linse festhält. Hinter der Linse beginnt der hintere Abschnitt des Auges.

Hinterer Augenabschnitt

Der hintere Augenabschnitt ist besonders empfindlich. Kommt es in diesem Bereich zu Verletzungen, wird in der Regel das Sehvermögen nachhaltig in Mitleidenschaft gezogen. Denn genau dort befinden sich die Nerven, die für das Sehen zuständig sind. Die Schäden, die im hinteren Augenabschnitt entstehen, sind meistens irreversibel.

Unmittelbar hinter der Linse befindet sich der Glaskörper, der den kompletten Augapfel ausfüllt. Der Glaskörper besteht aus einer gelartigen Flüssigkeit mit einem Wasseranteil von über 90 %, wodurch die typisch kugelige Augenform stabilisiert wird. Oberhalb des Glaskörpers verläuft die auch die Retina genannte Netzhaut. Die etwa 0,1 mm bis 0,5 mm dicke Retina besteht aus zehn Schichten. Sie wird von der Makula aufgebaut, die wegen ihrer gelblichen Färbung auch als „gelber Fleck“ bezeichnet wird. Auf der Retina liegt die Aderhaut, die sich unmittelbar unter der Regenbogenhaut befindet. Durch die Aderhaut wird das Auge mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Außerdem befindet sich auch der Sehnerv im hinteren Augenabschnitt, dem eine übergeordnete Rolle bei der Sehkraft zukommt.

Die Anatomie des Auges - Seitliche Ansicht

Das Auge als wichtigstes Sinnesorgan

Der Aufbau eines Auges ist bereits faszinierend. Doch die Funktion des Auges, nämlich das Sehen, übertrifft dies in all seiner Komplexität um ein Vielfaches.

Um Sehen zu können, muss der menschliche Organismus auf alle vorerwähnten Komponenten zurückgreifen können. Haben unsere Augen ein Objekt erfasst, das wir uns ansehen möchten, richtet sich der Augapfel zunächst in die optimale Position aus. Das Auge stellt das Objekt automatisch in das Zentrum des Sichtfeldes. Im Anschluss daran nehmen Hornhaut und Linse quasi „ein Bild“ auf und schicken es an die Makula. Die Netzhautschichten bestehen aus Zapfen und Stäbchen. Die Zapfen haben die Aufgabe, Farben zu erkennen, während die Stäbchen zwischen Hell und Dunkel unterscheiden müssen. Da die Makula über besonders viele Zapfen verfügt, ist sie in der Lage, die Bilder am schärfsten zu sehen.

In der Netzhaut befinden sich Lichtsinneszellen, die Licht in elektrische Signale umformatieren. Diese Signale werden über den Sehnerv an das Hirn weitergeleitet. Und erst im Gehirn werden alle empfangenen und gesammelten Reize wie ein Puzzle zusammengesetzt, wodurch das fertige Bild entsteht. Alle vorerwähnten Abläufe finden dabei in Sekundenbruchteilen statt.

Bildentstehung und Bildverarbeitung

Die verschiedenen Techniken aus der Fotografie stammen scheinbar in Teilen aus dem menschlichen Sehvermögen. Damit Menschen eine scharfe Wahrnehmung haben, führt die Linse eine Akkomodation durch. Die Linse stellt sich je nach Entfernung zum Objekt ein, um die Bildschärfe zu regulieren. In ähnlicher Weise geschieht dies auch beim Fotografieren durch das Anvisieren und Scharfstellen der Linse. Die scharfe Wahrnehmung durch die Augen wird zusätzlich von der Hornhaut mit ihrer hohen Brechkraft gefördert.

Um unsere Augen vor künstlichem Licht oder der Sonne zu schützen, zieht sich die Iris zusammen, um die Pupille vor zu viel Lichteinfall zu bewahren. Auch wenn die Iris wie eine Sonnenblende fungiert, reicht dieser Schutz häufig nicht aus. Auch bei der Arbeit sollte bei der Auswahl eines geeigneten Augenschutzes darauf geachtet werden, dass die Schutzbrille dank abgetönter Gläser einen Lichtschutz gewährleistet.

Moderner Augenschutz ist heute individuell und flexibel. Das Spektrum beinhaltet optische Güteklassen, diverse Scheibeneigenschaften, komfortable Tönungen und sogar die Möglichkeit der integrierten Sehkorrektur. Und das Wichtigste: Augenschutz kann die Sehkraft bewahren!