Moderne Regenkleidung – einsetzbar für fast alle Wetterlagen!

Schon ab dem Spätsommer kann sich das Wetter als unberechenbar präsentieren. Nicht nur der April ist für sein unbeständiges Wetter bekannt; auch im Herbst und Winter gibt es immer wieder mehr oder wenig angenehme Überraschungen. Gegen nasses, kaltes und windiges Wetter können wir uns jedoch mittels Regenjacken und Regenhosen schützen. Doch auch bei der Funktions- und Regenkleidung gibt es viele Unterschiede und ein so umfangreiches Angebot, dass das Team von ARA Arbeitsschutz an dieser Stelle ein wenig Licht ins Dunkel bringen möchte:

Regenkleidung – nicht nur gegen Regen

In erster Linie schützt Regenkleidung natürlich gegen Nässe. Verwendet werden wasserundurchlässige oder wasserabweisende Obermaterialien. Zusätzlich sind viele Regenjacken, Regenhosen und Regenanzüge auch winddicht. Durch die Eigenschaften, Wasser und Wind vom Körper fernzuhalten, schützt Regenkleidung automatisch auch vor Kälte. Unterstützt wird der Kälteschutz durch eingearbeitete Innenfutter aus hautfreundlichen und zusätzlich wärmenden Materialien wie Fleece oder Baumwolle.

Wer sich oft und lange draußen aufhält, sollte bei Regenkleidung auch auf Atmungsaktivität achten. Denn obwohl Wind und Wasser nicht durch die Kleidung nach innen gelangen können, wird der durch Schweißbildung entstehende Wasserdampf durch atmungsaktive Materialien effektiv nach draußen geleitet. Die Haut selbst bleibt dann auch bei Arbeiten und Aktivitäten im Outdoor-Bereich angenehm trocken, was die Unterkühlungs- und Erkältungsgefahr reduzieren kann. Erreicht wird die Atmungsaktivität durch verdeckte Lüftungen und spezielle Futtermaterialien, weshalb atmungsaktive Regenbekleidung häufig auch im Bereich der Funktionskleidung zu finden ist.

Materialkunde gegen Regen, Wind und Kälte

Viele der im ARA Arbeitsschutz Shop angebotenen Jacken von ENGEL, MASCOT oder Planam bieten einen Schnitt mit einer verlängerten Rückenpartie sowie viele Möglichkeiten der individuellen Einstellung. Bei länger andauernden Aufenthalten in der kalten Witterung ist es aus gesundheitlichen Gründen wichtig, dass der Rücken und insbesondere der Nierenbereich warm bleiben. Verdeckte Reißverschlüsse und Knopfleiten tragen dazu bei, dass Kälte und Wind auch nicht an den Öffnungen der Regenkleidung eintreten können. Gummizüge, Kordeln und Klettverschlüsse ermöglichen eine Anpassung an Bündchen und Säumen, während verschiedene Kragenlösungen und Kapuzen auch den Oberkörper und Kopf vor Witterungseinflüssen bewahren.

Funktions- und Regenkleidung richtig pflegen

Generell gilt, dass die jeweiligen Herstellerangaben zur optimalen Reinigung und Pflege befolgt werden sollten. Zu finden sind diese entweder auf mitgelieferten Informationsbroschüren oder aber auf den eingenähten Schildern, die entsprechende Pflegesymbole präsentieren. Regen- und Funktionsbekleidung wird grundsätzlich ohne Waschmittel gewaschen. Kann auf Waschmittel wegen zahlreicher Verschmutzungen nicht ganz verzichtet werden, hat sich Spezial- oder Flüssigwaschmittel bewährt, da dieses die Fasern und Membrane nicht beschädigt. Wichtig ist, dass das Waschmittel keinen Weichspüler enthält, was beispielsweise bei vielen Feinwaschmitteln der der Fall ist. Weichspüler quellt die Fasern auf, sodass die Kleidung ihre Schutzfunktion verlieren könnte.

Empfohlen wird eine Temperatur zwischen 30 °C und 40 °C. Nach dem Waschen sollte Regenzeug und Funktionskleidung an der Luft trocknen. Im Idealfall wird die Wäsche in Form gezupft und auf einem Bügel im Schatten aufgehangen, damit die Sonneneinstrahlung die nassen Fasern nicht beschädigen kann. Eine Alternative hierzu ist der Schongang im Trockner. Gebügelt werden sollte Regenkleidung nicht. Wird das Material zu heiß, könnten die Materialien verschmelzen und dadurch ihre Schutzfunktion einbüßen.

Regelmäßige Imprägnierung erhält die Schutzwirkung

Gepflegte Regen- und Funktionskleidung ist sehr haltbar und langlebig. Dies gilt insbesondere dann, wenn regelmäßig eine frische Imprägnierung die Schutzfunktion unterstützt. Beim Imprägnieren wird der Kleidung oder auch den Schuhen eine neue Schutzschicht verliehen, die Feuchtigkeit und Schmutz abweist. Direkt nach dem Kauf ist Regen- oder Funktionskleidung bereits imprägniert. Nach etwa drei Wäschen sollte der Schutz jedoch erneuert werden.

Für die Imprägnierung bieten sich zwei Verfahren an: Zum einen hält der Fachhandel Tauch- bzw. Waschimprägnierungen bereit, die mittels Eimer oder Waschmaschine durchgeführt werden können. Da hierbei das Imprägniermittel aber das gesamte Gewebe erreicht, könnte die Atmungsaktivität des Innenfutters beeinträchtigt werden. Eine weitere Möglichkeit ist eine Sprühimprägnierung wie etwa mit dem Imprägnierungsspray von Mascot, wodurch gezielt die Außenseiten von Regenkleidung und Schuhen behandelt werden können. Wenn es die Herstellerangaben nicht anders erfordern, sollte Regenkleidung im nassen Zustand imprägniert werden, bevor das die Imprägnierung im Trockner vervollständigt werden kann.

Schuhe gegen Regen, Wind und Schmutz

Wenn draußen gearbeitet werden muss, sollten auch die Schuhe den gleichen Anforderungen entsprechen wie die Regenkleidung. Auch hier gilt, dass Wasserfestigkeit und Atmungsaktivität dem Wetterschutz und Tragekomfort dienen. Wasserabweisende Arbeitsschuhe sind zusätzlich mit rutschfesten Sohlen und je nach Modell mit einem Outdoor-tauglichen Profil ausgestattet, um Unfälle zu vermeiden.

Je nach Einsatzzweck sollte darauf geachtet werden, dass das Schuhwerk den gängigen Sicherheitsstandards entspricht. Dies betrifft insbesondere den Zehenschutz durch eine Schutzkappe oder aber die Durchtrittsicherheit. Einen hohen Schutz bieten Sicherheitsschuhe der Schutzklasse S3, die als Halbschuhe oder Stiefel angeboten werden.  Für andauernde Aufenthalte und Arbeiten im Regenwetter empfehlen sich Stiefel, die auch den Knöchelbereich gegen mechanische Risiken schützen. Darüber hinaus können dann auch zum Zwecke der „Abdichtung“ meist die Hosenbeine in die Stiefel gesteckt werden, um auch Beine und Füße vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Im Winter umdenken

Regen- und Funktionskleidung kann bis zu einem gewissen Grad in allen Jahreszeiten getragen werden. Wenn es aber darum geht, sich im Winter bei Schnee, Eis und Minusgraden längerfristig draußen aufzuhalten, sollte über die Anschaffung von spezieller Winterkleidung nachgedacht werden.

Viele Winterjacken kombinieren das Konzept von Funktionskleidung, was den Witterungsschutz und die Atmungsaktivität betrifft, zusätzlich mit isolierenden Futtermaterialien. Trotz Steppfutter, Webpelz, dicht abschließenden Strickbündchen und Innenjacken aus Fleece wird die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt. Darüber hinaus sorgen reflektierende Paspeln und Nähte sowie Signalfarben nach Warnschutz-Standard dafür, dass Träger auch in der dunklen Jahreszeit optimal genug wahrgenommen werden.

Gemeinsam mit wärmenden Accessoires wie Schals und Mützen sowie geeigneten Handschuhen kann so ein individuelles Outfit für Arbeit und Freizeit zusammengestellt werden, das allen Witterungseinflüssen trotzt.